Lob & Kritik

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  • Herr Löwe

    Sehr geehrte Mitarbeiter im VVO,

    Es ist nun schon die dritte Woche, in der kein Aufzug am Gleis 1/2 am Haltepunkt Dresden Mitte funktioniert. Ist in kommender Zeit eine Reparatur angedacht? Zusätzlich möchte ich gern wissen, weshalb es am Dienstag dem 13.8. auf der Fahrt von Weickersdorf (15:35Uhr) nach Görlitz zu dieser unerklärlich wirkenden Verspätung kam! Dadurch habe ich in Görlitz die Buslinie 69 nach Rothenburg verpaßt. Ein Bus, der nicht eben mal alle 10 .Minuten fährt. Hier ist erwähnenswert, daß der Zug erst in Bischofswerda ein paar Minuten im Bahnhof verblieb, bevor es dann zur Abfahrt kam, und dies ohne jeglicher Erklärung des Fahrpersonals. Zwischen Bautzen und Löbau war der Zug dann auch noch mit teils nur 70 - 80 Stundenkilometer unterwegs und die Verspätung würde immer größer. Ich habe dann in Görlitz, wo ich ja nun ausreichend Aufenthaltszeit hatte, den Lokführer des Zuges gefragt wie es zu dieser Situation kommen könnte. Seine Antwort war lediglich, er könne mir das nicht sagen. Ich solle am Nachbarbahnsteig das Personal der Deutschen Bahn fragen, welches dort gerade stand. Diese würden mir die Antwort schon geben können, da sie hier wohl das Sagen hätten. Die feindliche Dame, welche ich daraufhin dort angesprochen habe, meinte dann jedoch zu mir, daß sie sich nicht erklären können, weshalb die Lage jetzt so sei. Ich solle doch das Personal des Trilexzuges fragen, schließlich bin ich ja mit deren Zug gefahren. Die Antwort, welche ich von dort bekam, habe ich bereits erwähnt. Da ich jedoch mit beiden Antworten nicht einverstanden bin, frage ich jetzt Sie als Dachverband (VVO), was am Montag diese Situation herbeigeführt hat. Mit freundlichen Grüßen Herr Löwe.

    VVO

    Sehr geehrter Herr Löwe,

    wir haben die Länderbahn Trilex um Stellungnahme gebeten:

    "...vielen Dank für Ihre Nachricht und dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns von Ihren Erfahrungen mit unseren trilex-Zügen zu berichten.
    Es tut uns leid zu hören, dass Sie am 12. August auf Ihrer Fahrt von Weickersdorf nach Görlitz so viele Unannehmlichkeiten hatten und Ihren Anschluss verpasst haben. Wir streben danach, unseren Fahrgästen einen zuverlässigen und pünktlichen Service zu bieten und dass wir dies in Ihrem Fall nicht erreicht haben, bedauern wir zutiefst.
    Verspätungen schaden unseren Fahrgästen und somit unserem Anspruch in die Durchführung unserer Dienstleistungen.
    Für die Verspätung und die damit verbundenen Umstände möchten wir uns aufrichtig bei Ihnen entschuldigen.

    Bezüglich des nicht betriebenen Aufzugs auf Gleis 1/2 ab Dresden Mitte sowie der Verspätung des Zuges von Weickersdorf nach Görlitz am 12.08.2024 um 15:35 Uhr möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir die Angelegenheit recherchiert haben und Ihnen nun folgende Stellungnahme geben können.
    Der Aufzug am Gleis 1/2 gehört zur Deutschen Bahn und liegt außerhalb unseres Verantwortungsbereichs. Daher bitten wir Sie, sich bezüglich der Reparatur des Aufzugs direkt an die DB zu wenden.
    Die Verspätung des Zuges RB60 76525 um 6 Minuten ab Weickersdorf ist darauf zurückzuführen, dass der vorausfahrende Zug, mit dem wir eine Zugfolge hatten, verspätet war.
    Diese Verzögerung löste eine Kettenreaktion aus. Auf der Strecke zwischen Bautzen und Löbau kam es aufgrund der Bahninfrastruktur zu zusätzlichen Verzögerungen sowie zu einer technischen Störung am Triebwagen. Dadurch erreichte der Zug den Bahnhof Görlitz mit einer 25-minütigen Verspätung, was erklärt, warum Sie Ihren Anschluss nicht mehr erreichen konnten.
    Die Sicherheit unserer Fahrgäste liegt uns im Herzen, aber wir wissen auch, wie wichtig ein pünktlicher Fahrbetrieb ist. Leider können wir kurzfristig eintretende Ereignisse nicht vollständig ausschließen. Manchmal lassen sich solche Probleme erst am Ende der Fahrt lösen.

    An dieser Stelle, Herr Löwe, entschuldigen wir uns nochmals bei Ihnen für die Vorkommnisse und hoffen, Sie in Zukunft unter besseren Umständen in unseren trilex-Zügen begrüßen zu dürfen."

    Freundlich grüßt

    Anja Baldamus
    VVO-Team

  • Johanna

    Ich bin ein großer Verfechter von öffentlichen Verkehrsmitteln. Bei jeder Gelegenheit argumentieren ich für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln statt dem PKW.
    Leider muss ich feststellen, dass meine Argumente angesichts der aktuellen Situation immer mehr an Kraft verlieren.
    Ich möchte daher die Frage stellen, wie rechtfertigen Sie es angesichts der mehr als notwendigen Verkehrswende, angesichts der in den letzten Jahren stark gestiegenen Ticketkosten, dass die wirklich regelmäßige Verspätung der S1 in Richtung Meißen Triebischtal mit einem ebenso regelmäßigen Ende der S1 in Coswig "gelöst" wird?
    Wie soll ich potentielle Fahrgäste in Meißen überzeugen auf die S-Bahn umzusteigen wenn sie jederzeit damit rechnen müssen dass die S-Bahn an ihrem Bahnhof nicht nur verspätet, sondern gleich gar nicht erscheint?
    Wenn wir als Fahrgäste unseren Teil des Deals einhalten (einen gültigen Fahrschein zu besitzen) warum müssen Sie Ihren Teil nicht einhalten (jede fahrplanmäßige Haltestelle anfahren)?
    Ich verstehe durchaus, dass es in einem so komplexen Systemen wie dem deutschen Schienennetz zu unvorhersehbaren Umstände kommen kann. Aber bei dieser Regelmäßigkeit kann man beim besten Willen nicht mehr von Unvorhersehbarkeit sprechen.
    Ich weiß nicht was die genaue Ursache dieses Problems ist. Aber ich bitte Sie dringlichst Ihre Herangehensweise zu ändern. Dieser Zustand ist nicht mehr tragbar.

    Mit freundlichen Grüßen aus der prallen Sonnenhitze am Bahnhof Coswig
    eine enttäuschte lebenslängliche Bahnfahrerin

    VVO

    Hallo Johanna,

    ohne Zweifel ist es für Sie als Fahrgast ärgerlich, wenn Bus&Bahn zu spät kommen oder gar ausfallen.

    Bei größeren Verspätungen aus Richtung Dresden werden operativ die Züge auf Meißen oder gar auf Coswig eingekürzt, um möglichst in Richtung Dresden wieder pünktlich verkehren zu können. Das heißt konkret, dass eine S1 bei einer Verspätung größer 20 Minuten vorzeitig in Coswig endet (wenn innerhalb der nächsten 15 Minuten ein Zug nach Meißen folgt).

    Aufgrund diverser Anschlüsse in Coswig, Dresden, Heidenau, Pirna und Bad Schandau wird versucht, möglichst ohne Startverspätung ab Meißen/Coswig zu verkehren.

    Zwischen Meißen und Coswig besteht zumindest im Falle eines S-Bahn-Ausfalles/Verspätung noch die Möglichkeit auf die (in der Hauptverkehrszeit aller 30 min verkehrende) VGM-Linie 401 auszuweichen, die hier im Falle eines Zugausfalles ggf. kurzfristig Abhilfe schaffen kann.


    Viele Grüße

    Jana Findeisen
    VVO-Team

  • Evi

    Wäre es den möglich bei der Linie 423 noch ein Bus 11.50 Uhr einzusetzen. Kinder die von der Oberschule Cossebaude Richtung Wilsdruff müssen. Warten stellen weiße 2-3 Stunden auf den öffentlichen verkehr, wenn sie mal eher Schluss haben.
    Wäre schön wenn darüber mal nachgedacht wird.
    Vielen Dank

    VVO

    Hallo Evi,

    das zuständige Verkehrsunternehmen, die VGM, hat zu Ihrem Anliegen bezüglich der ÖPNV-Verbindung von der Oberschule Cossebaude in Richtung Wilsdruff wie folgt Stellung genommen:

    "Nach erfolgter Prüfung der aktuellen Fahrplanauskünfte stimmen wir Ihnen zu, dass diese Verbindung im aktuellen Fahrplan in der Tat nicht optimal ist. Um diese Relation zu verbessern, müsste die Fahrt um 11.35 Uhr ab Wilsdruff von Weistropp bis Cossebaude und zurück verlängert werden. Damit wäre eine Abfahrt um 12.17 Uhr von Cossebaude, Bahnhof gegeben. Die Umsetzung ist jedoch nicht ohne die Zustimmung des Aufgabenträgers, der Stadt Dresden, möglich.

    Die Verkehrsgesellschaft Meißen erbringt im Rahmen eines Öffentlichen Dienstleistungsauftrages Leistungen im Öffentlichen Personennahverkehr, die durch die jeweiligen Gebietskörperschaften bestellt werden.
    Somit muss die Finanzierung zusätzlicher Angebote für den Abschnitt Weistropp - Niederwartha - Cossebaude durch die Stadt Dresden bei uns beauftragt werden.

    Grundsätzlich stehen wir zusätzlichen Fahrplanangeboten, für welche ein regelmäßiger und ausreichender Bedarf nachgewiesen wird, immer offen gegenüber, wissen aber auch um die angespannte Haushaltslage.

    Ansprechpartner für die Schülerbeförderung im Stadtgebiet Dresden ist das Sachgebiet Schülerfürsorge.
    Sie erreichen die Kollegen dieses Bereiches per Mail über: 401-zentraledienste@dresden.de oder über alternative Kontaktdaten von der Homepage: https://www.dresden.de/de/rathaus/aemter-und-einrichtungen/oe/dborg/stadt_dresden_6045.php

    Wir bitten um Verständnis, dass wir Sie in dieser Angelegenheit an die Stadt Dresden verweisen müssen."


    Freundlich grüßt

    Anja Baldamus
    VVO-Team

  • Pistotnik

    So, ich habe die erste Woche mir das Elend angeschaut. Unsere Kinder müssen mit dem Bus fahren, werden nicht mit genommen da der Bus zu voll ist! Verpassen dadurch ihren Anschluss Bus! Wir als Eltern sind besorgt und enttäuscht über die Situation von der ganzen Bus Situation! Ein Gelenk Bus einzusetzen ist glaub zu viel verlangt, nein er wird eingesetzt vom Bahnhof nach Mühlberg wo 10 Mann drin sitzen! Schulkinder dagegen stehen wie die Ölsardinen im Bus! Das ist beschämend! Sollten vielleicht an anderen Ecken sparen und nicht an den deutschen Kindern!

    VVO

    Sehr geehrte Frau Pistotnik,

    ich verstehe Ihren Unmut. Gerade im Schülerverkehr kommt es oft zum Schuljahresbeginn zu Überfüllungen. Auch da aufgrund der sommerlichen Temperaturen oft verkürzter Unterricht stattfindet und Schüler demzufolge früher als ursprünglich geplant die Busse nach Hause nutzen.
    Damit das Verkehrsunternehmen den Buseinsatz besser planen und ggf. erneut Rücksprachen mit den Schulen nehmen kann, benötigt es genaue Informationen zu Einstiegs-und Ausstiegshaltestelle sowie Abfahrtszeit und Richtungsangabe.
    Bitte senden Sie uns diese Angaben gern ergänzend an service@vvo-online.de.


    Freundlich grüßt

    Anja Baldamus
    VVO-Team

  • Der Mügitztaler

    Auch wenn ich zu dem Thema wenig schreibe, weil ich mehr auf der Heimatstrecke unterwegs bin, geht mir trotzdem eine Sache nicht aus dem Kopf, weil gestern und heute selbst erlebt;
    DB regio Nord-Ost fährt überwiegend mit einem 3 Teiler Hamster was auch schon vor Zeiten des 9,-€ und 49,-€ Ticket kaum zumutbar war.
    Ich bin oft auf dem Weg nach Hoyerswerda und statt Doppelstockwagen setzt man nur einen kleinen Talent ein. Bereits in Ruhland ist es schön kuschelig.
    Gibt es nicht genug Wagen dass man jede Fahrt mit 2 Hamster durchführen kann wie 16:16 Uhr ab Cottbus?
    Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass Db Regio Nordost ebenso ein großes Verspätungspotenzial mit sich führt. Was an der eingleisigen Situation zwischen Priestewitz großenhain und Ruhland liegt.

    Um der Nachfrage in diesem Gebiet gerecht zu werden, müssten jeden Tag fünf Doppelstockwagen aneinandergereiht fahren oder dauerhaft zwei Hamster.
    Warum passiert hier nichts?

    VVO

    Hallo Mügitztaler,

    der von Ihnen genannte RE 18 um 16:16 ab Cottbus ist von uns Mo-Fr mit 2 x ET 442 und an Sonntagen mit 3 Doppelstockwagen bestellt. Außer an Samstagen fährt er also planmäßig mit erhöhter Platzkapazität.

    Grundsätzlich ist festzustellen: Alle verfügbaren Fahrzeuge sind in der Hauptverkehrszeit (HVZ) im Einsatz.
    Zwei zusätzliche dreiteilige Triebwagen ET 442 sowie ein zusätzlicher Doppelstockwagen wurden dem Elbe-Elster-Netz, in dem diese Verkehrsleistungen erbracht werden, bereits zugeführt. Weitere zusätzliche Fahrzeuge sind derzeit leider nicht darstellbar.
    Wir verweisen darauf, dass wir für die aus dem Deutschlandticket resultierende erhöhte Nachfrage keinerlei zusätzlichen finanziellen Mittel für Kapazitätserweiterungsmaßnahmen erhalten und gleichzeitig auch keinerlei zusätzliche Fahrgeldeinnahmen.
    Wir können daher nur im engen Rahmen unserer bisherigen finanziellen Möglichkeiten Erweiterungen anbieten.
    Daher haben wir die den Einsatz der zusätzlichen Fahrzeuge auf den Zulauf nach Dresden in der morgendlichen HVZ und die nachmittäglichen HVZ-Abbringer ab Dresden bei den Regionalexpresszügen RE 15 und RE 18 montags bis freitags fokussiert.

    Aufgrund der Baumaßnahmen in Dresden Hauptbahnhof und dem damit veränderten Betriebskonzept, welches die Durchbindung von RE 15/18-Zügen auf Leistungen der RB 31 erforderlich macht, müssen diese Züge mit erhöhter Platzkapazität auch auf der RB 31 eingesetzt werden und somit gehen uns Fahrzeuge für den Einsatz auf den stärker nachgefragten RE-Linien „verloren“. Bis zum Abschluss der Baumaßnahmen und der dadurch eingeschränkten Gleiskapazitäten am Dresdner Hauptbahnhof ist dies aber alternativlos.

    Mit der Neuausschreibung der Verkehrsleistungen Richtung Cottbus/Hoyerswerda haben wir erhöhte Anforderungen bezüglich der Sitzplatzkapazität vorgegeben, die mit Start des neuen Verkehrsvertrages im Dezember 2026 umgesetzt wird.

    Freundlich grüßt

    Anja Baldamus
    VVO Team

VVO-Netiquette

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